Integration der Flüchtlinge nur mit dem Sport - nicht gegen den Sport
Sport braucht Sporthallen!
Die Zahl der vor Krieg und Terror flüchtenden Menschen nach Deutschland ist nach wie vor hoch. In Berlin werden allein für dieses Jahr über 70.000 Flüchtlinge erwartet. Die Stadt steht vor enormen Herausforderungen. Allein die Unterbringung bereitet schon große Schwierigkeiten, und es stellen sich wesentlich weitreichendere Anforderungen zur Integration der Menschen.
Sportvereine sind ein Rückhalt unserer Stadtgesellschaft. Sie leisten wichtige Beiträge zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur Integration. Sie engagieren sich auch seit langem für Flüchtlinge, bringen mit Sportangeboten Abwechslung und Lebensfreude in den oftmals tristen Alltag in den Notunterkünften und eröffnen wichtige Wege zur Integration. Das Engagement der Sportvereine ist jedoch untrennbar mit der Nutzung von Sporthallen verbunden.
Der Landessportbund Berlin und seine Mitgliedsorganisationen nehmen mit allergrößter Sorge zur Kenntnis, dass eine kontinuierlich wachsende Zahl von Sporthallen für die Unterbringung von Flüchtlingen zweckentfremdet wird. Den betroffenen Sportvereinen wird auf diese Weise der Boden für die Sportpraxis entzogen. Es sind bereits weit über 100 Berliner Sportvereine betroffen. Mittlerweile kommt es verstärkt zu Kündigungen von Mitgliedern, Beitragsausfällen und existenziellen wirtschaftlichen Problemen.